Anzahl der Werke: 75; Größe der Arbeit: 16,5 x 24,8 cm (6,5 x 9,77 Zoll); Technik: Gelatin Silber Print und Typ-C Print; Alle Fotografien sind auf den Aluminiumplatten (1 mm) montiert.
.. Die riesigen Vergrößerungen der "Limes (The Wall) *" - Serie zeigen fünfundsiebzig kleine Fotografien aus seinem Berliner Leben in einer Reihe am unteren Rand. Christine und ihr Sohn sind im Flugzeug zu sehen, Straßenszenen und ein Politikergesicht im Fernsehen, ein Hakenkreuz, eine Kirche und ein Himmel. Diese Bilder zeigen die verschiedenen Gesichter der Gesellschaft. Die Emotionen und Ereignisse des täglichen Lebens sowie politische, wirtschaftliche und soziale Bedingungen werden durch den Filter des Seiichi Furuya-Bewusstseins sichtbar und werden visuell miteinander verbunden.
Seine Bilder der Mauer, die zwischen Ost- und Westberlin aufsteigen, zeigen, was es ist, eine physische Grenze, die zwei Länder spaltet, und gleichzeitig zeigt er die Grenzen, die in ihm selbst existieren. Die Mauer, die zwei Länder trennt, die Wände des Krankenhauses, die Todesmauer, die die Menschen so grausam auseinanderzieht. Er ist sich der Grenze, die zwei Menschen trennt, bewußt, aber um zu verstehen, um zu lieben, sich zu erinnern, blickt er stetig durch seinen Jens. Sein Umgang mit dem Tod seiner Frau ist nicht nur ein autobiographisches oder konfessionelles Werk, sondern hinterfragt die vielfältigen Grenzen, die in allen Menschen universell existieren.
© Michiko Kasahara, 1993 (Kurator, Tokyo Metropolitan Museum of Photography)
Ein Auszug aus dem Text "Border/Borderless" im Ausstellungskatalog "Border/Borderless, Japanese Contemporary Photography", Tokyo Metropolitan Museum of Photography, 1993, Tokio
